DAS FEUERLÖSCHMITTEL WASSER UND WASSER MIT ZUSÄTZEN
Anwendungsbereich: Feuerlöschmittel unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung nach den
Brandklassen, für die sie geeignet und zugelassen sind.
Das Feuerlöschmittel Wasser ist nur für Brände der Klasse A geeignet. Vorteilhaft ist die leichte
Verfügbarkeit und der geringe Preis des Löschmittels (auch bei Verwendung von Zusätzen).
Löscheffekt: Die Löschwirkung des Wassers beruht auf seinem Wärmebindungsvermögen. Die
abkühlende Wirkung des Wassers stört die Reaktionsbedingungen der Verbrennung und behindert die weitere thermische Aufbereitung brennbarer Stoffe, so daß die Zufuhr brennbarer Gase und Dämpfe versiegt.
Wasser löscht also durch Abkühlung.
Wasser hat eine relativ geringe Löschleistung. Es kann aufgrund seiner Eigenschaften nicht bei
Fett- und Metallbränden eingesetzt werden. Da der Löschmittelstrahl elektrisch leitend ist, ist Wasser nur eingeschränkt in elektrischen Anlagen verwendbar (hierbei ist die DIN VDE 0132 zu beachten).
Inhaltsstoffe: Nachteilig für die Anwendung von Wasser als Feuerlöschmittel ist die
recht große Oberflächenspannung und die Frostgefahr. Diese Nachteile können durch verschiedene Zusätze ausgeglichen werden. Als Zusatz werden folgende Stoffe verwendet: Geringe Mengen unterschiedlicher
Tenside, verschiedene anorganische Salze wie Pottasche, Magnesium-, Calcium- und Natriumchlorid, Alkohole, diverse Tonarten.
Diese Zusätze haben auch eine Verbesserung der Löscheigenschaften zur Folge.
Entsorgung: Bei Verwendung des Feuerlöschmittels Wasser mit
Zusätzen, die wassergefährdend sind, sind die einschlägigen wasserrechtlichen Vorschriften zu beachten. Das Feuerlöschmittel Wasser mit Zusätzen (auch durch das Lösen schädlicher Stoffe bei der
Brandbekämpfung) darf nicht unkontrolliert in die Kanalisation bzw. in Gewässer gelangen.
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